Die Welt

Stimmen und Schriften aus der Ferne #10

Stimmen des Imperiums

»Ich sage euch, hier in den Metropolen haben die Menschen nicht nur die Größe des früheren Imperiums vergessen, sie haben auch längst vergessen, wie enorm allein schon das Innere unseres eigenen Kernlandes ist! Inzwischen erstrecken sich gewaltige Wüsten und Ödlande zwischen den dünnen Äderchen der verfallenden Handelsstraßen – und es kann sich lohnen, diese staubigen Weiten neu zu entdecken. Vor allem im Süden des Kernlandes habe ich in den vergangenen Jahren dabei unter anderem etwas gefunden, dass ich erst für die Skelette von Drachen oder ähnlichen mythologischen Wesen, dann für die Wracks uralter Schiffe hielt. Aber wie hätten Schiffe so tief ins Landesinnere gelangen sollen? Selbst für Flüsse und Kanäle erschienen mir diese Gerippe zu groß – und dann erkannte ich, dass manche sogar aus Metall waren. Nein, ich bin mir sicher, diese Gebilde waren zwar Schiffe, doch eben solche, die das Blau des Himmels und nicht das der Ozeane befuhren! Euch aber brauche ich für meine nächste Expedition, denn vor einigen Monaten entdeckte ich ein solches Wrack, dass wohl lange komplett von einer großen Düne bedeckt worden war und in dessen mächtigen Rippen noch komplett versiegelte Frachtbehälter enormen Umfangs lagen! Ich konnte sie allein zwar weder öffnen noch bergen, doch wir werden folgenderweise vorgehen …«

Mared Ibramasil, berüchtigter Händler und Schmuggler, in einer Taverne in Pandia

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