Die Welt

Stimmen und Schriften aus der Ferne #16

Stimmen des Imperiums

»Oh wisset ihr Hörenden, dass der Trapezoeder der sieben mal sieben Chroniken meinen Geist mit sich zog. Wahrlich, ich folgte ihm, so wie der Schweif dem Kometen folgt, auf seiner ewigen Kreisbahn durch kosmische Abgründe aus harmonisch schwingendem Nichts. Sieben mal sieben goldene Tore, aus feinstem Silber und Glas gegossen, durchquerte ich in jener Mittsommernacht im sieben mal siebten Jahr meines Erdendaseins. Sieben mal sieben Visionen bemächtigen sich meiner, von einem Land aus Asche und Feuer, über das mein Geist streifte ‒ von jenen, die keine Menschen mehr sind und doch menschlicher als sie glauben. Von jenen, die Übel sind und doch größeres Übel verschließen, so wie der Wachspropfen die Amphore verschließt, voll gärendem Garum. Doch weiter trug mich das Behältnis aller dies- und jenseitigen Weisheiten, durch sieben mal sieben silberne Tore, gegossen aus feinstem Gold und Glas. Und sieben mal sieben Visionen bemächtigten sich meiner, von einem Land aus Grün und Braun. Die Menschen dort, obgleich Blut von unserem Blute ‒ sie kennen uns nicht mehr. Die Menschen dort, obgleich unter dem Schutz der Bäume, die denken ‒ sie fürchten das Grün. Heimgesucht von den Inkarnationen ihrer eigenen… hä? Scheiße. Mein Becher ist leer. Wirt? Branntwein! Was heißt hier, ich soll erstmal zahlen? Dreckiger Kleingeist!«

Qwarsario, zertifizierter Seher der neunundvierzigsten Kammer des geheiligten Khat. Irgendwo in einer Kneipe in Manto

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