Die Fragmente

Malmsturm – Die Fragmente: Grollkeiler

In allen Wäldern der Waismark finden sich zahlreiche Wildschweinrotten, die den umliegenden Bauernhöfen oftmals zur Plage werden, die aber ebenso häufig als beliebtes – wenn auch nicht ungefährliches – Jagdwild der Fürsten und Ratsherren dienen. Nun werden die typischen schwarzroten Wildschweine der Waismark ohnehin sehr groß, aber auf dem Lande weiß buchstäblich jedes Kind, dass kaum etwas so viel Unheil verheißt wie die Sichtung eines riesenwüchsigen Keilers in einem nahe gelegenen Dickicht. „Riesenwuchs“ bedeutet in diesen Fällen ein Wildschwein von der Größe eines Ponys – manchmal aber auch mehr! Die Bedrohung liegt dabei in der Ursache einer derart unnatürlichen Größe, denn diese erreichen nur Tiere, welche das Endstadium einer als „Wolfangst“ bekannten Krankheit erreicht haben. Normalerweise sterben Wildschweine bald nach einer entsprechenden Ansteckung ganz so als ob sie der Tollwut erlegen wären, doch wenn das erkrankte Tier zum Zeitpunkt der Ansteckung noch ein Frischling war, dann wird es in gut der Hälfte der Fälle überleben – nur um sich dann von Muttertier und Rotte zu trennen und im Verlauf der nächsten Jahre immer mehr an Größe und Angriffslust zu gewinnen. Während dieser Zeit wird aus dem ursprünglichen Allesfresser mehr und mehr ein Fleischfresser, ein „Grollkeiler“, der zuletzt auch jede Form von Aas verschmähen und sich nur noch von frisch gerissenen Opfern ernähren wird! Nehmen Wölfe oder Hunde die Witterung eines solchen Grollkeilers auf, so geraten sie in blinde Panik und fliehen wenigstens so lange bis sie keine Spur der Witterung mehr wahrnehmen können. Doch so gefürchtet sie auch sind: die meisten Grollkeiler werden bald nach ihrer Entdeckung erlegt – und sei es nur, weil ein lokaler Fürst ein hohes Preisgeld auf die Bestie ausgesetzt hat. Es gibt jedoch Tiere, die über Jahrzehnte durch die Wälder streifen und zu wahren Legenden werden…
Werden Menschen von Grollkeilern angegriffen, so verlieren die Opfer meist das Leben oder zumindest einen Arm oder ein Bein. Letztere vor allem durch Notamputationen, da von Grollkeilern verursachte Verletzungen in kürzester Zeit zu Wundbrand und Fäulnis führen können. Dennoch halten sich Gerüchte über das Schicksal von Überlebenden, die nur leicht verletzt wurden und scheinbar wieder ganz gesund wurden – bis sie erfahren mussten, dass sie nun selbst Träger der grausigen Wolfangst waren! Zuerst zeigt sich diese nur in den verängstigten Reaktionen von Hunden und man sagt, dass in diesem Stadium der Seuchenträger noch leicht und human getötet werden kann. Doch später wird sich sein Geist im rasenden Hunger vernebeln und er wird sich zuerst in die Wälder und dann in die Berge zurückziehen, wo aus dem Menschen ein riesenhaftes haariges Monstrum wird, dessen Pranken selbst stählerne Rüstungen wie Papier zerfetzen können!

Zornzahn
Ein legendärer Grollkeiler, möglicherweise aber auch nur ein Gerücht: Zornzahn wurde im Verlauf des letzten halben Jahrhunderts schon überall nördlich der Askarpen gesichtet. Er soll ein blutroter Grollkeiler von der Größe eines ausgewachsenen Reitpferdes sein, dessen Hauer die Länge von Kurzschwerten haben. Sein gesamter Körper ist mit hellen Narben übersät und er soll in der Lage sein, massive Ziegelmauern zu durchbrechen.

Aspekte:

  • Menschenschlachter
  • Tausend tote Hunde
  • Was nicht tötet härtet ab
  • Die Wut der Wälder

Fertigkeiten:

+4 Hervorragend Gewalt
+3 Gut Ausdauer, Entschlossenheit
+2 Ordentlich Athletik, Einschüchtern, Scharfsinn
+1 Durchschnittlich Gelehrsamkeit, Heimlichkeit, Täuschung, Waffenloser Kampf

Talente & Gaben:

Durch die Wand (nimmt keinerlei Schaden durch das erfolgreiche Zerstören von Gegenständen, egal aus was diese bestehen mögen)
Koloss (kann Waffenloser Kampf durch Gewalt ersetzen)
Panzerbrecher(der Angriff des Grollkeilers wird wie der Einsatz einer schweren Waffe be­handelt)
Zäh wie Leder (+2 körperliche Belastungspunkte)

Schicksalspunkte

4

Belastungspunkte

Körperlich: 10
Mental: 8
Arkan: 5

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