Die Welt

Malmsturm, wagnerische Fantasy

Malmsturm – Die Fragmente: Ladchoum und Nikker

„Glaub nie, das diese griesgrämigen Wilden leichte Beute wären. Nie! Ich weiß noch genau, wie wir damals eines ihrer Fischerboote aufbringen wollten – der Kerl an Bord sah uns. Aber statt zu seinem Speer zu greifen, fing der einfach an, auf einer Querflöte irgend ein geisterhaftes Gekreische zu spielen. Dachten ja erst, der spielt so scheußlich, weil er uns mit den schrillen Misstönen verscheuchen wollte. Wenige Wimpernschläge später wussten wir dann, was er wirklich vor hatte. Das Wasser begann plötzlich zu kochen....“ Yorl Ohnebein, ehemaliger Eispirat und Geschichtenerzähler...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Blutstimmen – das Erbe der Lytaen

Schriften der Waismark …dennoch würde ich von der Planung einer forcierten Missionierung dieses primitiven Bergvolkes absehen. Nicht nur, um die angeführten Aufwendungen an Menschen und Material zu vermeiden, sondern primär angesichts ihrer geradezu als stumpf zu bezeichnenden Gleichgültigkeit gegenüber religiösen Ideen jeglicher Art, welche sogar unter den sogenannten Anführern und als „weise“ bekannten Männern der Lytaen allgegenwärtig erscheint. Ihre bizarren Hautzeichnungen stufe ich in diesem Zusammenhang somit nur als kindisch eitle Malereien ein, welche bestenfalls dadurch...

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Malmsturm – Die Fragmente: Der vergessene Westen

  Schriften des Nordens Damit folgt geradezu notwendig die wahrhaftig prä-historische Existenz einer hochentwickelten Zivilisation noch weit vor der Geburt des Bhaltarischen Reiches. Ihre offenbar entlegene geographische Position erklärt dabei zugleich das Fehlen jeglicher Relikte im herkömmlichen Sinne, da es nur vernünftig erscheint, den weit überwiegenden Anteil ihres einstigen Herrschaftsbereichs nun weit unter dem undurchdringlichen Eispanzer der Khor-Ebene zu vermuten… Eregar Iglad von Nhastrand, Grundlegung einer neuen Geschichte des Nordens   Von Zeit...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die imperiale Oper

Viele absonderliche Künste haben sich im Laufe der Millenien im Imperium entwickelt. Schlichte Malerei oder Bildhauerei sind hier nur die simpelsten. Imperiale Künstler begründeten viele obskure Kunstrichtungen wie zum Beispiel das Erschaffen von Statuen aus Fleischmarmor, das telepathische Malen mit psychoaktiven Farben aus Meteoritenstaub der Wüste Hom, die olfaktorische Bildhauerei bei der fragile Skulpturen aus den Dünsten giftiger Blumen Dhelyriens erschaffen werden und dergleichen Absonderliches mehr. Keine dieser wundersamen Künste kann sich aber mit der imperialen Kunstgattung schlechthin...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Bereghin – kleine Helfer in der Tiefe

Schriften des Imperiums So könnte es durchaus nach der ursprünglichen Ansiedlung der modifizierten Spezies durch Athirat (s. Anhang II, Kap. 3), eine oder mehrere spätere Invasionen durch unbewusst transferierte Exemplare aus den Wildpopulationen der diversen verwandten Arten aus den östlichen Inseln gegeben haben. Wir sehen darin aber keine aktuelle Problematik, insbesondere aufgrund der protektiven Wirkung der minimalisierten Schifffahrt seit Beginn der aktuellen Ära. Auszug aus Band V der Sammlung neuzeitlicher Studien zu urbanen und sub-urbanen Lebensformen und anorganischen xenogenen...

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Malmsturm – Die Fragmente: Gasthaus „Götterhand“

Schriften aus dem Norden …ich lege euch daher eine Zeichnung des besagten Monuments bei. Nutzt diese bitte, um bei eurer nächsten Reise nach Manto zu überprüfen, ob Umfang, Stil und Material dem der alten verwitterten Hafenmauer und ihrer noch erhaltenen Verzierungen, oder gar einigen der tief im Hafenbecken versunkenen Trümmerstücke entsprechen…  Aus einem Brieffetzen, der neben einer Skizze von Gasthaus Götterhand in der Satteltasche eines toten vigirischen Reiters gefunden wurde, welcher anscheinend von seinem Mörder mit einer einzigen Hand erwürgt worden war.     Wer...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Nebel von Tulmanrae

Stimmen aus der Waismark „Es sind nicht diese seltsamen Auswüchse oder Dornen auf der Schale, welche mich an diesen merkwürdigen Muscheln stören. Ich gebe auch gern zu, dass diese enormen Exemplare jeweils einen Batzen Fleisch liefern, der in Menge und Geschmack erfreulich an ein komplettes saftiges Spanferkel erinnert, aber trotzdem: Wenn ich dir wirklich mehr von diesen Dingern heranschaffen soll, dann musst du den Preis verdoppeln! Warum? Na, weil mir dieses Hafendorf nicht geheuer ist – vor allem nicht, das Gebiet, aus dem die Muscheln stammen. Bei meinem jüngsten Besuch unternahm...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Abtei der Grünen Dame

„Ich sag´s Euch – da MUSS Gold sein. Haufenweise. Das geht doch gar nicht anders. Ich meine, die schaffen bei ihren komischen Volksfesten ja nicht nur Gemüse und Zeug nach drüben zur Insel, sondern immer auch Münzen. Hat Ulgerich mir erzählt, und der muss es wissen. Warum Ehndahl damals nichts gefunden haben soll? Keine Ahnung – aber die sollen da ja auch nur drei Stunden gesucht haben. Ich finde, die Sache lohnt sich. Und wer weiß, ob diese Äbtissin überhaupt noch lebt. Die muss inzwischen steinalt sein.“ Schatzsucher Nolvring Schlitznase in einem Gasthaus nahe Andinas. Kurz...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Trauernden – der Kult der Tränen

Stimmen der Waismark „Ihr könnt sagen, was ihr wollt: Heilig hin oder her. Niemand ist mir geheuer, der mitten im Sommer den ganzen Mittag über in der Sonne stehen und dabei ununterbrochen Tränen vergießen kann! Selbst ihr sogenannter Anführer hat in der gesamten Zeit nicht einen Schluck getrunken, obwohl ihm die Dorffrauen immer wieder etwas angeboten haben – kein Wasser, kein Wein, kein Bier, keine Milch, nichts! Vielleicht glauben die einfältigen Bauern in manchen Gegenden ja, dass es ihnen besser ergeht, seit diese Heulbojen und Klageweiber in ihren Dörfern waren, aber mir bleiben...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Male der Gerechten

Schriften des Nordens Auch jenseits der verklärenden Legenden und Sagen ergibt sich für das Bhaltarische Reich – zumindest in seinen Anfängen – ein außerordentlich stabiles Bild von Verlässlichkeit und gegenseitigem Respekt der Bürger. Bis heute sind jedoch kaum nennenswerte Texte zur allgemeinen Gesetzgebung dieser Zeit erhalten geblieben, was zu solchen Auswüchsen wie Holgbards These von der „Anarchie der Aufrechten“ geführt hat. Ich glaube jedoch im weiteren Verlauf dieser Abhandlung zeigen zu können, dass es gewisse etablierte Methoden zur Einhaltung von Recht und Ordnung...

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