Die Welt

Malmsturm, wagnerische Fantasy

Malmsturm – Die Fragmente: Hungerschatten – die Jäger des Winters

Stimmen aus dem Norden …und doch haben wir alle gesehen, dass eine Gruppe riesiger dunkler Schatten über uns hinweg zog und die Sterne des mondlosen Nachthimmels verdeckte! Sie schienen dabei sogar eine Art Formation einzuhalten, ganz so wie es Vogelschwärme manchmal tun. Als wir dann später mit Fackeln und Laternen ausgestattet den großen Stall und die umzäunte Weide am Südrand des Dorfes erreichten, da war das Dach des Stalles schwer beschädigt und überall besudelte Blut die Schneedecke über der Weide – aber von meinem Neffen Lodalf und mehr als einem Dutzend unserer berühmten...

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Malmsturm – Die Fragmente: Bruder Gerovit – Aemesch der Wanderlaektor

Seit einigen Jahren nun hört man in den verschiedensten Regionen der Waismark Geschichten über einen eigentümlichen, einsam durch das Land ziehenden Laektor. Während dieser im Süden und Osten der Waismark als Bruder Gerovit bekannt ist, wird er auf den Inseln des Ibernischen Golfes und im Nordwesten der Waismark gemeinhin als Aemesch der Wanderlaektor bezeichnet. In den meisten Berichten wird dieser als ein hochgewachsener und schlanker Mann mit einem jungenhaften bartlosen Gesicht und langen braunen Haaren beschrieben, der nur in ein ärmlich wirkendes Laektorengewand gehüllt ist und nur einen...

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Malmsturm – Die Fragmente: Sterneneis – die verfluchten Kronjuwelen des Nordens

Stimmen des Nordens …das Sterneneis selbst ist unsterblich. Es ist vollgesogen mit den Kräften und Erfahrungen ungezählter Generationen – und es erscheint auch nicht ohne Grund in den bekannten Formen… Isbrund Byras Die 99 Schriftrollen von Bhalta – Versuch einer Rekonstruktion von Uldins „Großer Almanach des Nordens“ Einzelne Edelsteine, Ringe, Ketten, Handschuhe, Stiefel, Armbänder oder Diademe: den Legenden nach kann Sterneneis wohl in jeglicher Form von Schmuck, Kleidung, Waffen oder Rüstungen vorkommen – und viele glauben auch ihr Leben lang, dass Sterneneis nur in eben...

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Malmsturm – Die Fragmente: Edikuru – die Schildigel von Vigrith

Erblickt man in den Weiten des hohen, im Wind wogenden Grasmeeres von Vigrith gelegentlich eine Ansammlung fast mannhoher runder Hügel, so hat man wahrscheinlich keine bisher unbekannte Art riesiger Maulwürfe entdeckt, sondern ist lediglich auf eine der vielen umherziehenden Edikuru-Familien gestoßen: Diese friedlichen Planzenfresser werden von den im nahen Valgrind lebenden Thraskiten als Schildigel bezeichnet und können über drei Ellen hoch und bis zu acht Ellen lang werden. Dabei macht ihr kräftiger Schwanz gut die Hälfte der Länge aus. Wie ihr ganzer Körper, so ist auch ihr Schwanz...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Sommerhöhlen

Eine alte Legende des Nordens erzählt von den Sommerhöhlen: einem weitverzweigten Gewirr unterirdischer Tunnel und Hallen, in denen blühende Wiesen und Wälder in der Wärme eines immerwährenden Sommers gedeihen. Man sagt, dort soll es von jagdbarem Wild nur so wimmeln und man müsse nur die Hand ausstrecken, um nach den vielen reifen Früchten des Waldes zu greifen. Kaum ein Erwachsener glaubt jedoch wirklich an die Existenz dieser wunderbaren Höhlen, auch wenn Ausdrücke wie „ein Leben wie in den Sommerhöhlen“ ein fester Bestandteil der alltäglichen Umgangssprache sind. Verbringt man jedoch...

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Malmsturm – Die Fragmente: Sarinna die Rote – die Kopfgeldjägerin von Vigrith

Vor etwas mehr als zwei Dutzend Sommern starb die älteste Tochter von Baba Mönqe, dem Sardar des Stammes der Ogutai, im Kindbett. Zur großen Schande des Stammes hatte sie jedoch zuvor noch ein gesundes Mädchen geboren, das offensichtlich nicht das reine heilige Blut der Vigiri in sich trug, sondern allem Anschein nach von einem der hellhaarigen und blassen nordischen Barbaren gezeugt worden war! Tatsächlich war im Vorjahr eine kleine Gruppe nordischer Abenteurer zu Gast im Lager der Ogutai gewesen, darunter ein riesenhafter Krieger, dessen Haare an die Mähne eines Schneelöwen erinnerten....

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Sandspeicher von Ildrem

Tief in den endlosen Dünen der Wüste Horm soll der Legende nach einst die Stadt Ildrem gelegen haben. Außer dem Namen ist fast nichts über diese Siedlung bekannt, aber die Geschichte der Sandspeicher kennt jedes Kind im Kernland des Imperiums: Als das Land immer trockener wurde und die Wüste sich auszubreiten begann, da erbauten die Technosophen von Ildrem eine Flotte gewaltiger stählerner Skorpione, die selbstständig umherzogen und mit ihren riesigen Schaufelscheren jede neue Sanddüne abtrugen, um dann den gesammelten Sand in ihren hohlen Leiber zu schweren Glasplatten zu schmelzen, mit denen...

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Malmsturm – Die Fragmente: Grollkeiler

In allen Wäldern der Waismark finden sich zahlreiche Wildschweinrotten, die den umliegenden Bauernhöfen oftmals zur Plage werden, die aber ebenso häufig als beliebtes – wenn auch nicht ungefährliches – Jagdwild der Fürsten und Ratsherren dienen. Nun werden die typischen schwarzroten Wildschweine der Waismark ohnehin sehr groß, aber auf dem Lande weiß buchstäblich jedes Kind, dass kaum etwas so viel Unheil verheißt wie die Sichtung eines riesenwüchsigen Keilers in einem nahe gelegenen Dickicht. „Riesenwuchs“ bedeutet in diesen Fällen ein Wildschwein von der Größe eines Ponys...

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Malmsturm – Die Fragmente: Nebelklingen – der Hauch der Verwüstung

Der Norden ist reich an ebenso seltsamen wie mächtigen Waffen und Materialien, aber auch wenn der Anblick einer Eisenglasklinge, einer Axt aus Maelanir oder einem Speer aus massivem Korruleum Respekt – und vielleicht Habgier – in einem Krieger wecken mag, so ist der bloße Anblick derartiger Waffen doch kaum ein Anlass zu wirklicher Furcht oder gar nacktem Entsetzen. Wer jedoch erfahren genug ist, um eine der sogenannten Nebelklingen zu erkennen, der wird beim tatsächlichen Anblick einer derartigen Waffe leicht von Angst und Abscheu in einem Ausmaß erfasst werden, dem selbst gestandene Krieger...

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Malmsturm – Die Fragmente: Thayla Jed – die maskierte Jägerin von Lyssa

Wer in den Kanälen von Lyssa nach einem guten Kanaljäger oder Führer sucht, der wird unweigerlich auf den Namen Thayla Jed stoßen. Allerdings scheint niemand das Gesicht dieser Frau, die oft als beste Kanaljägerin dieser Ära bezeichnet wird, je deutlich gesehen zu haben, so dass sie meist nur als dunkelgrau vermummte und zierliche Gestalt beschrieben wird. Gleichzeitig ist sie Gegenstand vieler wilder Gerüchte, die sich bevorzugt mit ihrer unklaren Herkunft und Vergangenheit befassen. Besonders häufig ist dabei die Rede vom Schicksal der sogenannten Sternschwestern, wunderschönen Zwillingen,...

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