Wie schon die Chroniken der Waismark und des Nordens, so widmet sich auch „Malmsturm– Chroniken des Imperiums – Staub und Schreie“ einem besonders charakteristischen Element der jeweiligen Region. Nach Religion in der Waismark und den Stämmen im Norden sind es diesmal die Strata, die seit vielen Jahrtausenden bestehenden Gesellschaftsschichten des Imperiums. Aus jeder der Strata wird die Situation bestimmter Gruppen geschildert, die alle auf die ein oder andere Weise mit einer illegalen politischen Strömung – manche sprechen von einer regelrechten Verschwörung – zu tun haben, welche die feste Absicht hat, der Staatsdoktrin des „Exzellenten Exils“ ein Ende zu bereiten und eine neue Ära der imperialen Re-Expansion auszurufen! Inmitten des ganzen Geflechts von Intrigen und Hochverrat findet sich dabei unter anderem ein uraltes Familiengeschlechts von Dæmonologen, die durch die Beschaffung dæmonischer Servitoren sagenhaft reich wurden. Deren Tradition der magischen Nutzung fremder Dimensionen und Welten spielt eine ähnlich wichtige Rolle wie die Kunst der Technosophen in ihrer prekäre Beziehung zur existenziellen Infrastruktur eines Imperiums, das vielleicht nur noch durch Revolte und blutigen Eroberungskrieg einem sicheren Ende in Dekadenz und Zerfall entgehen kann …
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