norden

Malmsturm – Die Fragmente: Die Male der Gerechten

Schriften des Nordens Auch jenseits der verklärenden Legenden und Sagen ergibt sich für das Bhaltarische Reich – zumindest in seinen Anfängen – ein außerordentlich stabiles Bild von Verlässlichkeit und gegenseitigem Respekt der Bürger. Bis heute sind jedoch kaum nennenswerte Texte zur allgemeinen Gesetzgebung dieser Zeit erhalten geblieben, was zu solchen Auswüchsen wie Holgbards These von der „Anarchie der Aufrechten“ geführt hat. Ich glaube jedoch im weiteren Verlauf dieser Abhandlung zeigen zu können, dass es gewisse etablierte Methoden zur Einhaltung von Recht und Ordnung...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Fünf Schätze – Der Erstgeborene

Schriften des Imperiums …halte ich es für möglich, dass es sich bei der berüchtigten Faust des Gesandten um nichts anderes als die sagenumwobene Waffe Atmanastra („Geisthammer“ in der Übersetzung von Huluth Vyalled), also einen der Fünf Schätze von Narika handelt! Damit befände sich wenigstens einer der Fünf, welche bisher in den meisten Theorien auf den Sklaveninseln des Südens oder in der eisigen Ödnis des Nordens verortet wurden,  innerhalb imperialer Grenzen und somit zumindest prinzipiell in unmittelbarer Reichweite! Es gelang mir sogar, einige Kopien von alten Schriften...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Das Narbenland – Mondsiegel und Hartwege

Stimmen aus dem Norden „…wir verkrochen uns vor dem Unwetter im Schatten eines riesigen Findlings – da sah ich, wie alle Blitze hinter derselben nahen Anhöhe einschlugen! Ich muss besoffen gewesen sein, denn ich kletterte auf einmal wirklich auf diesen Fels, um sehen zu können, wo genau die Blitze runterkamen – was mir leider auch gelang: hinter der Anhöhe standen sieben große Gestalten in hellen Kapuzenumhängen um eine schwarze Scheibe mit glühenden Inschriften herum! Hinter den Gestalten schossen die Blitze in den Boden, doch da – ich schwöre es – hob eine ihr Haupt und schaute...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Die Firnburg – die Verheißung des Winters

Stimmen aus dem Norden „…es gibt da keine nennenswerten Siedlungen und selbst die Pandharen meiden das Gebiet auf ihren Wanderungen! Aber fragt man die paar Einsiedler und halbverrückten Pelzjäger dort oben, so sprechen sie nur im Flüsterton von den Mörderwolken und der legendären Firnburg. Der alte Irdloff meinte zu mir sogar, dass dieser Ort nur eine gewaltige Falle sei: ein von hungrigen Geistern ausgesponnenes Spinnennetz, in dem allzu gierige Seelen ein grausames Ende finden würden! Aber woher sonst in der Gegend Jultar und Wraan im letzten Sommer diese unglaublichen Waffen bekommen...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Die Splitter der Glasprinzessin

Stimmen aus dem Imperium …klar, als ich noch reich war, bin ich auch einige Male auf dem blauen Drachen geritten. Aber ich hab auch gesehen, welche Art von Verlangen der Drache in denen weckt, die ihn zu oft gesattelt haben: glaub mir, selbst die Künstler in Lyssa haben sich nie auf solche Dinge eingelassen… Uchandres der Verarmte, Bettler in Realgar     Im Verlauf der letzten Jahre ist eine neue exotische Handelsware auf den weit entfernten Märkten der Städte des Drachens und der Fünf Städte des Nordens erschienen. Dabei handelt es sich um türkisfarbene halbdurchsichtige...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Aschgaranth – die Steine des Schicksals

In der Waismark spricht man von Aschgaranth , im Kernland des Imperiums erzählen die Karawanenführer gern von den legendären Hadiakará im Wüstensand, und selbst die Völker des Nordens kennen die Geschichten über die unschätzbar wertvollen und gefährlichen Losbrocken der Alten, die sogenannten Axanderiten. In allen Fällen handelt es sich um kleine, meist nur handballengroße, graue oder sandfarbene Steine, die von unkundigen leicht für eine Art Kiesel gehalten werden. Gewöhnliche Menschen spüren auch keinerlei Besonderheiten im Umgang mit diesen Steinen, aber wenn ein solcher Stein...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Mahnhölzer und Seelenbäume – Bestattungsriten des Nordens

Stimmen aus dem Norden So nehmt einen Scheit Holz – von einem Baum so tot wie ich. So spaltet das Holz – so wie auch wir gespalten sind. So weint über dem Holz – so wie ihr über mich weint. So schmückt das Holz – so wie ihr mich geschmückt habt. So lasst das Holz in die Ferne reisen – so wie ich in die Ferne gereist bin. Die fünffache Rede vom Mahnholz   Stirbt im Norden ein Freund oder Familienmitglied, so wird oft ein Mahnholz angefertigt und den Strömungen des nächsten großen Gewässers übergeben. Da dieser uralte Brauch der Mahnhölzer aber nur an den Ufern...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Die Graumondnacht… im Norden

Stimmen des Nordens Wir bringen Licht, wir bringen Feuer, wehren Nacht und Ungeheuer! Kinderreim zur Graumondnacht   Selbst in den ältesten bekannten Legenden und Sagas des Nordens erscheint die Zeit der Graumondnacht schon als ein traditionsbeladener und von düsteren Gebräuchen erfüllter Abschnitt im ewigen Kreislauf des Jahres. Dies dürfte seinen Ursprung vor allem darin haben, dass die Graumondnacht als endgültiges Ende der hellen Tage und der Beginn der dunkelsten Zeit des Jahres gilt – einer Zeit, die erst im zweiten Monat des folgenden Jahres enden wird. Bis dahin...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Die Nebelstimmen – das weiße Verderben von Balta

Es mangelt nicht an Legenden und Mythen, dank derer die Seefahrer des Nebelmeeres die Gestade der heiligen Insel Balta nur selten und mit großem Respekt anlaufen mögen. Doch kaum ein Seemannsgarn ist so weit verbreitet wie die Geschichte von den Stimmen im Nebel, die jeden, der sie hört, ins Verderben führen… Schriften des Nordens …als dann aber der junge Kapitän das traditionelle Brandopfer auf dem alten Steinaltar am Ufer entzündet hatte, da glaubte er, das leise Geräusch ferner Stimmen zu hören. Er schaute auf und sein Blick fiel auf eine seltsame Nebelbank am Ende des kleinen...

weiterlesen...

Malmsturm – Die Fragmente: Die gefrorene Bibliothek der Gaelhorgra

Knappe 10 Leugen, mitten im Hügelland nördlich von Nhastrand, am Rande einer alten, kaum noch genutzten Handelsstraße findet man eine uralte, trutzige Feste, deren von Flechten geschwärzte Mauern sich wie abgebrochene Zahnreihe in den Himmel ragen. Niemand weiß mit Sicherheit zu sagen, wann der ummauerte Gebäudekomplex erbaut wurde. Einstmals, so glaubt man, muss der Komplex eine Karawanserei gewesen sein, doch Karawanen reisen schon seit Urzeiten nicht mehr entlang dieser Route. Trotzdem finden sich stets mehrere Dutzend Personen in den antiken Mauern, denn heute befindet sich dort die berühmte...

weiterlesen...