Die Welt

Malmsturm, wagnerische Fantasy

Malmsturm – Die Fragmente: Aschgaranth – die Steine des Schicksals

In der Waismark spricht man von Aschgaranth , im Kernland des Imperiums erzählen die Karawanenführer gern von den legendären Hadiakará im Wüstensand, und selbst die Völker des Nordens kennen die Geschichten über die unschätzbar wertvollen und gefährlichen Losbrocken der Alten, die sogenannten Axanderiten. In allen Fällen handelt es sich um kleine, meist nur handballengroße, graue oder sandfarbene Steine, die von unkundigen leicht für eine Art Kiesel gehalten werden. Gewöhnliche Menschen spüren auch keinerlei Besonderheiten im Umgang mit diesen Steinen, aber wenn ein solcher Stein...

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Malmsturm – Die Fragmente: Beraterbienen

Diese ungewöhnlich großen Bienen – normale Arbeiterinnen sind fast eine Elle lang – bilden kleine Völker von wenigen hundert Tieren, die einer Königin dienen. Ihr genauer Ursprung ist unbekannt, aber sie sollen einst von imperialen Alchemisten gezüchtet worden sein, auch wenn sie inzwischen in Vigiristan und dem Imperium vor allem wild vorkommen. Anders als bei gewöhnlichen Bienen gehört aber zu jeweils einer Gruppe von zwei bis zehn Völkern eine sogenannte Kaiserin: eine spezielle Art von Königin, von der die Königinnen des sogenannten Reiches abstammen. Dieses Exemplar sucht sich...

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Malmsturm – Die Fragmente: Thumed der Imker

Thumed erlernte das Imkerhandwerk von seinem Onkel, einem eigenbrötlerischen Thraskiten, der ihn allein in großzog, nachdem Eltern und Geschwister des Jungen bei einem Brand ums Leben gekommen waren. Vor etwas über einem Jahr tauchte Thumed dann in Faensal auf und begann damit, seinen „Berghonig“, wie er ihn nannte, zu verkaufen: der Erfolg war enorm. Seitdem ist er zu einer festen Größe im Marktviertel von Faensal geworden, wo er inzwischen ein eigenes Haus mitsamt Ladenlokal besitzt und drei Hilfsarbeiter beschäftigt. Dazu kommt die junge Waera, eine hübsche Waise aus Nidbaerg, die ihm als Haushälterin...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Schwarze Wolke

Stimmen aus dem Norden „…nicht genug, dass wir mitten im Valgrind plötzlich unter dieser merkwürdigen Gewitterwolke festsaßen und der Tag zur Nacht wurde: da stand vor mir auf einmal ein nackter, von Narben übersäter Pandharer, packte mich und stammelte irgendeinen Unsinn! Als ich endlich begriff, dass er keine Zunge hatte, da sah ich auch erst den eisernen Kragen um seinen Hals – und in dem Moment riss etwas an der langen Kette an diesem Kragen und ließ ihn genauso schnell im Dunkel verschwinden, wie er zuvor aufgetaucht war. Aber seine gurgelnden Schreie hörten wir noch lange…“ Juluf...

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Malmsturm – Die Fragmente: Turmschnecken – die hungrigen Wächter des Imperiums

Stimmen aus dem Imperium „Yokkae wird hier nicht mehr auftauchen. Er ging gestern Abend vor mir den Turm hoch – und als wir schon fast oben waren, da griff ein riesiger Schatten aus der Wand nach ihm! Ich schloss entsetzt die Augen – und als ich wieder hinsah, da war Yokkae einfach weg, verschwunden!“ In einer üblen Spelunke im Hafen von Alecto   Gelegentlich gelangen geschickte und ehrgeizige Diebe aus fernen Ländern in eine der großen Städte des Imperiums. Daraufhin dauert es meist nicht lange, bis sie sich fragen, warum man nicht einen Versuch unternehmen sollte, einen...

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Malmsturm – Die Fragmente: Mahnhölzer und Seelenbäume – Bestattungsriten des Nordens

Stimmen aus dem Norden So nehmt einen Scheit Holz – von einem Baum so tot wie ich. So spaltet das Holz – so wie auch wir gespalten sind. So weint über dem Holz – so wie ihr über mich weint. So schmückt das Holz – so wie ihr mich geschmückt habt. So lasst das Holz in die Ferne reisen – so wie ich in die Ferne gereist bin. Die fünffache Rede vom Mahnholz   Stirbt im Norden ein Freund oder Familienmitglied, so wird oft ein Mahnholz angefertigt und den Strömungen des nächsten großen Gewässers übergeben. Da dieser uralte Brauch der Mahnhölzer aber nur an den Ufern...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Kadaverkrämer

Stimmen des Imperiums „Was soll das heißen? Ich schaff hier drei Dutzend gut erhaltener Leichen an – und dann willst du braune Wasserratte sie nicht?!?! Was faselst du? Es wäre zu meinem Besten, wenn ihre verbliebenen Träume ungeträumt blieben??? Wen kümmert’s? Jetzt gib mir den Beutel mit Perlen da, dann bist du mich auch sofort los! …was murmelst du da schon wieder mit deinem braunen Freund? Sprich richtig! Hä? Na also, geht doch! Und sogar schwarze Perlen! Da freu ich mich doch schon auf’s nächste Jahr…“   Ulaxes Kher,  aufstrebender Zuhälter in  Manto, wenige...

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Malmsturm – Die Fragmente: Bröbra und Prapurang

Unzählige Menschen drängen sich auf den Plätzen, in Gassen und Straßen. Die Sonne brennt unbarmherzig auf die Massen hernieder. Die hohen Mauern des weitläufigen Häusermeeres bieten zur Mittagszeit nur wenig Schatten, doch das stört das Heer der Geschäftigen nicht, denn wir befinden uns im niemals schlafenden Lyssa, der Hauptstadt des Imperiums. Die heiße, stickige Luft ist erfüllt vom Geruch nach Rauch, Chemikalien und Unrat. Doch hie und da durchzieht der Geruch nach gebratenem Fleisch und heißer Suppe die Luft, denn aller Orten bieten kleine Garküchen einfache Speisen für den kleinen...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Wyrmler

Das die Ilmarer in ihren unterirdischen Dörfern so manches Geheimnis hüten, das nicht für die Außenwelt bestimmt ist, ist weithin bekannt. Über bestimmte Dinge fragt man Ilmarer auch bei engster Freundschaft nicht aus und bestimmte Gänge in den Dörfern und Gehöften dieses seltsamen Stammes betritt man einfach nicht, wenn man zu Gast bei Ilmarern ist. Außerdem wird von gewissen Dorfältesten immer nur geredet - als Außenstehender sieht man sie jedoch nie. So kursieren allerlei Legenden und Gerüchte über die Herdhüter. Eines der Gerüchte besagt, dass die Ilmarer über außergewöhnliche...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Graumondnacht… im Norden

Stimmen des Nordens Wir bringen Licht, wir bringen Feuer, wehren Nacht und Ungeheuer! Kinderreim zur Graumondnacht   Selbst in den ältesten bekannten Legenden und Sagas des Nordens erscheint die Zeit der Graumondnacht schon als ein traditionsbeladener und von düsteren Gebräuchen erfüllter Abschnitt im ewigen Kreislauf des Jahres. Dies dürfte seinen Ursprung vor allem darin haben, dass die Graumondnacht als endgültiges Ende der hellen Tage und der Beginn der dunkelsten Zeit des Jahres gilt – einer Zeit, die erst im zweiten Monat des folgenden Jahres enden wird. Bis dahin...

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