Die Fragmente

Malmsturm – Die Fragmente: Seelenschneider – die abtrünnigen Laektoren der Waismark

Die Dreiheilige Kirche legt bekanntlich viel Wert auf die korrekte Bestattung der Toten und die ordentliche Errichtung und Erhaltung von Grabstätten. Daher mag es ungebildete Naturen überraschen, wenn sie erfahren, dass einige wenige Laektoren nicht nur in der Lage sind, als Medium mit frisch Verstorbenen zu kommunizieren, sondern dies auch mit dem ausdrücklichen Segen ihrer Kirche tun! So empfangen diese Laektoren manchmal kurze Botschaften der Verstorbenen, wie etwa Visionen von den letzten Momenten ihres Lebens oder sogar Hinweise auf verlorene Erbstücke, uneheliche Kinder, vertuschte Verbrechen...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Kabale der Liebenden Hand

Die weitläufigen Slums der imperialen Metropolen sind so voll von arbeitswilligen Armen, die für Hungerlöhne auch die unangenehmsten Tätigkeiten ausführen würden, dass von einem Mangel an preiswerter Arbeitskraft keine Rede sein kann. Trotzdem ist Sklaverei im Imperium weit verbreitet. Die Gründe dafür sind ideologischer Natur. Die meisten Adelshäuser halten seit so langer Zeit Sklaven, dass die Sklaverei in ihren Augen schon aus Traditionsgründen fest zum adeligen Lebensstil gehört. Sklaven sind schließlich nicht nur Dienstpersonal, sondern auch Statussymbol. Zudem sorgt das ausgeprägte...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Stillen Männer – ein Ammenmärchen des Nordens

Es überrascht wohl niemanden, dass es dem Norden mit seinen scheinbar endlosen Wintern nicht an grausamen Legenden und Märchen aller Art mangelt – insbesondere solchen, in denen es um Dunkelheit, Kälte, Hunger oder Einsamkeit geht. Die düstere Natur dieser Geschichten beeinträchtigt aber keineswegs ihre Beliebtheit und gerade gegenüber Fremden und weitgereisten Besuchern werden in langen Nächten gern die besonders unheimlichen oder blutrünstigen lokalen Überlieferungen zum Besten gegeben. Nur eine Geschichte wird man bei solchen Zusammenkünften so gut wie nie hören. Fragt man unhöflicherweise...

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Malmsturm – Die Fragmente: König Leldramoks Wandelburg

Nach einer kurzen Pause geht es auch wieder mit den Fragmenten weiter: Kein Jahr vergeht im Norden, in dem nicht irgend ein Kriegsherr sich erhebt, von sich behauptet er wäre der größte aller Krieger und versucht, sein Umland zu "einen" (oder oftmals besser gesagt: niederzubrennen und auszurauben). Viele dieser selbsternannten Herrscher sind wenig mehr als bessere Räuberhäuptlinge. Einige aber sind tatsächlich kompetent. Diese werden dann zu den Anführern mächtiger Heere und vielleicht auch zu den Ahnherren neuer Dörfer und Festungen. Manchmal entstehen für kurze Zeit größere Fürstentümer,...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Worblats-Narblu – daemonische Architekten und Wandelgeister

Nicht einmal die besten Daemonologen kennen alle Arten und Formen von Daemonen, die im Laufe der Jahrtausende beschworen, kontaktiert oder in den Dienst menschlicher Herren gezwungen wurden. Die Daemonologie öffnet die Pforten zu den unendlichen Räumen jenseits dieser Welt, in denen man auf nahezu alles treffen kann. Keine Existenzform scheint zu bizarr, um nicht irgendwo zu existieren. Die meisten der beschworenen Geschöpfe zeichnen sich durch eine Fremdartigkeit aus, die die geistige Gesundheit menschlicher Betrachter auf eine harte Probe stellen kann. Das gilt schon für die menschenähnlichsten...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Stadt im Sturm

Stimmen des Imperiums „…das schaffen wir. Sollte es uns auch nur gelingen, wenigstens etwas von dieser bizarren Kleidung zu finden, so ist uns ein neuer Rang so gut wie sicher – und mein Großonkel verdankte damals sogar seinen Meistergrad nur den Stiefeln und dem Wanderstab eines solchen Subjekts! Und hör auf, die Annihilation des westlichen Analyseturms nur diesem gläsernen Stab anzulasten: der Laborleiter…“ Jung-Technosoph Keldroon Brylech zu seinen Freunden Uches Zukiim und Vara On Sebem, kurz vor ihrem Aufbruch nach Elpis     Wer über das staubige Band der berühmten...

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Malmsturm – Die Fragmente: Der Berg des Roten Gottes

Schriften des Nordens …warum nun im äußersten Westen des Nebelmeers, insbesondere in Nhastrand und Grimwerk, die personifizierte Darstellung des Todes als einer gottgleichen Entität so sehr viel verbreiteter ist als in allen übrigen bekannten Regionen des Nordens, konnte nicht abschließend geklärt werden. Allerdings spricht einiges für die Hypothese, nach welcher diese Figur ihren Ursprung in der Zeit des Bhaltarischen Reiches hat oder sogar auf noch älteren Überlieferungen aufbaut. Wir wissen wenig über die religiösen Gebräuche der Bhaltarer, aber die symbolische Sonderstellung...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die weißen Pfade

Etliche Verst östlich von Nhastrand im Gebiet zwischen den Flüssen Gyhorn und Elyw liegen die Jilsenfelder. Eigentlich ein weitgehend unwichtiger Landstrich. Weder die Gegend selbst noch ihre Bewohner sind in irgend einer Weise sonderlich bemerkenswert. Lediglich die sogenannten "Weißen Pfade", die sich über das hügelige Heideland erstrecken, geben den Jilsenfeldern eine besondere Note. Über ein rechteckiges Gebiet mit einer Kantenlänge von zehn und zwanzig Verst erstreckt sich ein verwirrendes Labyrinth dünner, weißer Pfade. Viele von ihnen wirken, als wären sie Trampelpfade, wieder...

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Malmsturm – Die Fragmente: Eldbrynn – legendäre Rüstung des Nordens

Schriften des Nordens …und aus den Tiefen der Leere und der Kälte strömten die Dunklen herbei. Lange hielten die Tore des Abgrunds in der Verbannung, in die sie ihre Niederlage am Beginn der Zeit geführt hatte. Nun war ein Tor gebrochen und mit vielen Beinen und Armen, Augen und Mündern ohne Zahl, schwärmten die Soldaten des schwarzen Eises in die Welt unter Sonne und Mond… Zeilen 23-25 der Eldbrynn-Saga, Übersetzung der Mhanala-Schriftrollen durch Imbrand von Grimwerk     Eine der vielleicht ältesten Sagas des wahrlich nicht an Legenden armen Nordens ist wohl die Geschichte...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Gärten des Imperiums

Die wenigen Ausländer, die das Imperium betreten, fragen sich meistens sehr schnell, wie die Bewohner des uralten Riesenreiches es schaffen, ihre gigantischen Metropolen mit einer ausreichenden Menge an Nahrungsmitteln zu versorgen. Das heiße, trockene Klima der weiten imperialen Ödländer sollte ertragreiche Landwirtschaft eigentlich verhindern und die vergleichsweise wenigen Felder entlang der Kanäle und der Küsten dürften kaum ausreichen, den Hunger so vieler Millionen zu stillen. Dieses, für Waismärker oder gar Nordländer so unlösbar scheinende Problem wurde bereits vor Jahrtausenden...

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