Ein Schwerpunkt in den Chroniken der Waismark, welche den Obertitel „Malmsturm – Die Chroniken der Waismark – Gier und Glaube“ tragen werden, ist die genauere Darstellung der Religion(en) in der Waismark mit besonderem Hinblick auf den alltäglichen Volks- und Aberglauben. Dies wird natürliche einiges an zusätzlichen Einzelheiten über die einflussreiche trisantische Kirche beinhalten, aber vor allem auch einen facettenreichen Blick auf das Verhältnis der Menschen zu Tod und den Toten werfen. Anhand verschiedener Örtlichkeiten innerhalb der Waismark – ob einfaches Dorf, wichtige Handelsstraße oder mächtige Burgfeste – wird dabei nicht nur die Rolle des Glaubens in der alltäglichen Wirklichkeit der Menschen geschildert, sondern auch die Bedrohung dieses doch zivilisierten Alltags durch dunkle und wilde Kräfte, die sich in den vielfältigen Gestalten einer undurchdringlichen und erbarmungslosen Natur den Menschen entgegenstellen: In nahezu allen Regionen der Waismark regt sich in der Schwärze der Wälder, im Schatten der Berge und in der Unwegsamkeit der Moore und Sümpfe eine hungrige und geheimnisvolle Macht, hinter der manche Gelehrte einen düsteren Willen vermuten, den sie die Grimmsche Bedrohung nennen …
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