Die Fragmente

Malmsturm – Die Fragmente: Aschgaranth – die Steine des Schicksals

In der Waismark spricht man von Aschgaranth , im Kernland des Imperiums erzählen die Karawanenführer gern von den legendären Hadiakará im Wüstensand, und selbst die Völker des Nordens kennen die Geschichten über die unschätzbar wertvollen und gefährlichen Losbrocken der Alten, die sogenannten Axanderiten. In allen Fällen handelt es sich um kleine, meist nur handballengroße, graue oder sandfarbene Steine, die von unkundigen leicht für eine Art Kiesel gehalten werden. Gewöhnliche Menschen spüren auch keinerlei Besonderheiten im Umgang mit diesen Steinen, aber wenn ein solcher Stein in die unmittelbare Nähe besonders berühmter, fähiger oder mächtiger Menschen kommt – oder solche gar berührt –, so erfahren Stein und Mensch meist eine grundlegende Umwandlung: der zuvor noch außergewöhnliche Mensch sieht sich plötzlich auf ein weit normaleres Maß zurück gesetzt – so dass ihm etwa seine Schönheit, sein Charme, seine Kraft oder sein Geschick mit Geld abhanden kommt – während der Stein wie ein Ei aufplatzt und in seiner zersplitterten Hülle etwas neues und kostbares preisgibt, dessen Wert umso höher liegt, je bemerkenswerter der von dem Stein so erniedrigte Mensch vorher noch war! In derart zerstörten Steinen sollen schon Perlen, Goldklumpen, magische Artefakte, uralte Texte, exotische Früchte und sogar lebende Eier bizarrer Tierarten aufgetaucht sein, aber manchmal widersteht ein Mensch auch der Macht eines Hadiakará: dann spürt er nur kurz Hitze und Erschöpfung wie in einer Art Fieberattacke und weicht instinktiv vor dem Stein zurück. Der Legende nach soll derselbe Stein danach sogar bis zum nächsten Silbervollmond keinerlei Macht mehr haben – ob aber vielleicht auch die erfolgreiche „Erniedrigung“ eines Menschen nach einer vergleichbaren Zeitspanne wieder abklingt, das bleibt unklar und umstritten! Diese Steine, die gern auch mit Titeln wie „Heldentöter“ oder „Fürstenfluch“ bedacht werden, sind im Norden ebenso selten wie in der Waismark und dem Imperium, aber zumindest im Imperium existieren einige uralte Texte, in denen behauptet wird, dass die Steine eigentlich alle aus einem weit im Süden liegenden Land stammen, wo sie überall im Sand einer großen Wüste zu finden sind. Sie sollen dort als Hadjar Qadar, als „Schicksalssteine“ bekannt sein, die einst aus einem gewaltigen Sphragilithen geschaffen wurden, um die erbarmungslose und grausame Herrschaft einer Rasse lebender Halbgötter zu beenden…

Aspekte:

  • Stein des Schicksals
  • Wechselstein
  • Immer für eine Überraschung gut
  • Heldentöter
  • Fürstenfluch

Optionale Regel:

Jeder Hadjar Qadar erhält einen Wert von 3+ (meist 4-6), der seine Macht anzeigt. Bei Kontakt mit einem Charakter dessen höchste Fertigkeit größer oder gleich dieser Macht ist, erfolgt ein Wettstreit, in dem der Charakter SP (so vorhanden) wie üblich ausgeben darf: 4WF+(Macht) vs. 4WF+(höchste Fertigkeitsstufe). Sollte der Charakter verlieren, so wird der höchstmögliche Wert seiner Fertigkeitspyramide entsprechend gesenkt, woraufhin diese entsprechend angepasst, bzw. reduziert und umgeordnet werden muss. Wie lange dieser Effekt anhält? Gute Frage… Der Hadjar Qadar hinterlässt im Fall eines von ihm gewonnenen Wettbewerbs jedenfalls ein Objekt, dessen Qualität seinem Ergebnis (nicht nur der effektiv erzielten Verschiebung) in besagtem Wettstreit entspricht!

Kommentar verfassen