Die Fragmente

Malmsturm – Die Fragmente: Die Nebel von Tulmanrae

Stimmen aus der Waismark „Es sind nicht diese seltsamen Auswüchse oder Dornen auf der Schale, welche mich an diesen merkwürdigen Muscheln stören. Ich gebe auch gern zu, dass diese enormen Exemplare jeweils einen Batzen Fleisch liefern, der in Menge und Geschmack erfreulich an ein komplettes saftiges Spanferkel erinnert, aber trotzdem: Wenn ich dir wirklich mehr von diesen Dingern heranschaffen soll, dann musst du den Preis verdoppeln! Warum? Na, weil mir dieses Hafendorf nicht geheuer ist – vor allem nicht, das Gebiet, aus dem die Muscheln stammen. Bei meinem jüngsten Besuch unternahm...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Abtei der Grünen Dame

„Ich sag´s Euch – da MUSS Gold sein. Haufenweise. Das geht doch gar nicht anders. Ich meine, die schaffen bei ihren komischen Volksfesten ja nicht nur Gemüse und Zeug nach drüben zur Insel, sondern immer auch Münzen. Hat Ulgerich mir erzählt, und der muss es wissen. Warum Ehndahl damals nichts gefunden haben soll? Keine Ahnung – aber die sollen da ja auch nur drei Stunden gesucht haben. Ich finde, die Sache lohnt sich. Und wer weiß, ob diese Äbtissin überhaupt noch lebt. Die muss inzwischen steinalt sein.“ Schatzsucher Nolvring Schlitznase in einem Gasthaus nahe Andinas. Kurz...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Trauernden – der Kult der Tränen

Stimmen der Waismark „Ihr könnt sagen, was ihr wollt: Heilig hin oder her. Niemand ist mir geheuer, der mitten im Sommer den ganzen Mittag über in der Sonne stehen und dabei ununterbrochen Tränen vergießen kann! Selbst ihr sogenannter Anführer hat in der gesamten Zeit nicht einen Schluck getrunken, obwohl ihm die Dorffrauen immer wieder etwas angeboten haben – kein Wasser, kein Wein, kein Bier, keine Milch, nichts! Vielleicht glauben die einfältigen Bauern in manchen Gegenden ja, dass es ihnen besser ergeht, seit diese Heulbojen und Klageweiber in ihren Dörfern waren, aber mir bleiben...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Male der Gerechten

Schriften des Nordens Auch jenseits der verklärenden Legenden und Sagen ergibt sich für das Bhaltarische Reich – zumindest in seinen Anfängen – ein außerordentlich stabiles Bild von Verlässlichkeit und gegenseitigem Respekt der Bürger. Bis heute sind jedoch kaum nennenswerte Texte zur allgemeinen Gesetzgebung dieser Zeit erhalten geblieben, was zu solchen Auswüchsen wie Holgbards These von der „Anarchie der Aufrechten“ geführt hat. Ich glaube jedoch im weiteren Verlauf dieser Abhandlung zeigen zu können, dass es gewisse etablierte Methoden zur Einhaltung von Recht und Ordnung...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Sandgleiter des Imperiums

Schon seit Urzeiten bewundern die einfachen Leute die vielen sonderbaren Vehikel der Technosophen, die ihre Meister mit irrwitzigen Geschwindigkeiten von Ort zu Ort tragen. Eine Chance, jemals selbst mit so etwas zu fahren, hat man aber nur, wenn man selbst ein Technosoph ist. Findige Geister deshalb haben unlängst einen pferdelosen Wagen erfunden, der auch ohne komplexe Maschinerien wie von alleine fährt – den weit verbreiteten Sandgleiter. Wozu Motoren und magische Glyphen, wenn leichte Metallrohre, ein wenig Draht und ein Segel es auch tun? Sandgleiter bestehen aus einer länglichen Kanzel...

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Malmsturm – Die Fragmente: Fünf Schätze – Der Erstgeborene

Schriften des Imperiums …halte ich es für möglich, dass es sich bei der berüchtigten Faust des Gesandten um nichts anderes als die sagenumwobene Waffe Atmanastra („Geisthammer“ in der Übersetzung von Huluth Vyalled), also einen der Fünf Schätze von Narika handelt! Damit befände sich wenigstens einer der Fünf, welche bisher in den meisten Theorien auf den Sklaveninseln des Südens oder in der eisigen Ödnis des Nordens verortet wurden,  innerhalb imperialer Grenzen und somit zumindest prinzipiell in unmittelbarer Reichweite! Es gelang mir sogar, einige Kopien von alten Schriften...

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Malmsturm – Die Fragmente: Das Narbenland – Mondsiegel und Hartwege

Stimmen aus dem Norden „…wir verkrochen uns vor dem Unwetter im Schatten eines riesigen Findlings – da sah ich, wie alle Blitze hinter derselben nahen Anhöhe einschlugen! Ich muss besoffen gewesen sein, denn ich kletterte auf einmal wirklich auf diesen Fels, um sehen zu können, wo genau die Blitze runterkamen – was mir leider auch gelang: hinter der Anhöhe standen sieben große Gestalten in hellen Kapuzenumhängen um eine schwarze Scheibe mit glühenden Inschriften herum! Hinter den Gestalten schossen die Blitze in den Boden, doch da – ich schwöre es – hob eine ihr Haupt und schaute...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Blarnissen – Wahn oder Wirklichkeit ?

Schriften der Waismark...im örtlichen Volksglauben hat sich wohl eine uralte Sage aus präkolonialer Zeit, welche in ähnlicher Form auch bei den Ghorgarden vorkommt, erhalten. Danach sind die kleinen Irrlichter, welche manchmal in Sümpfen und Wäldern erscheinen, in Wahrheit winzige menschenähnliche Geister, die scheu in der Wildnis verborgen leben. Diese sogenannte Blarnissen können denen, die sie zu jagen versuchen, üble Streiche spielen, sollen aber auch schon so manchem verirrtem Kind oder in Not geratenem Köhler geholfen haben...Aelbricht von Kanoél, Aberglauben und Irrlehren des Hinterlandes    Manch...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Firnburg – die Verheißung des Winters

Stimmen aus dem Norden „…es gibt da keine nennenswerten Siedlungen und selbst die Pandharen meiden das Gebiet auf ihren Wanderungen! Aber fragt man die paar Einsiedler und halbverrückten Pelzjäger dort oben, so sprechen sie nur im Flüsterton von den Mörderwolken und der legendären Firnburg. Der alte Irdloff meinte zu mir sogar, dass dieser Ort nur eine gewaltige Falle sei: ein von hungrigen Geistern ausgesponnenes Spinnennetz, in dem allzu gierige Seelen ein grausames Ende finden würden! Aber woher sonst in der Gegend Jultar und Wraan im letzten Sommer diese unglaublichen Waffen bekommen...

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Malmsturm – Die Fragmente: Die Blaue Insel

Stimmen aus dem Imperium …ich hab sie gesehen – und alles Gold des alten Kaisers wird mich nicht wieder dorthin zurück bringen! Warum? Warum?? Es sollte genügen, euch zu erzählen, was damals aus meinem armen Bruder wurde – ja, genau, Thevrak der Prächtige! – aber das würde euch nur anspornen. Sagen wir einfach, dass die Geschichten früher nur von einigen blauen Brocken erzählten – aber ich sah sie im letzten Winter und da ragte nur noch schillerndes blaues Glas in turmhohen Scherben aus den Fluten!! Benjor Vhel, ein alter Fischer im Hafen von Nephelin   Die...

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